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Lipödem und Lymphödem: Gemeinsamkeiten und Unterschiede verstehen



Lipödem und Lymphödem – zwei Erkrankungen, die häufig miteinander verwechselt werden. Beide Krankheiten können, zum Beispiel durch starke Schwellungen, die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Doch hinter diesen Gemeinsamkeiten verbergen sich zwei sehr unterschiedliche Krankheitsbilder mit eigenen Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten.

 

Das Ziel dieses Artikels ist es, Ihnen ein besseres Verständnis für Lipödem und Lymphödem zu vermitteln. Dabei sollen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Erkrankungen deutlich werden, um aufzuzeigen, warum eine frühzeitige und korrekte Diagnose entscheidend ist. Nur durch gezielte Aufklärung und die passende Behandlung kann die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig verbessert werden.

 

Was ist ein Lipödem?

Das Lipödem ist eine chronische und symmetrische Fettverteilungsstörung, die fast ausschließlich Frauen betrifft. Die Erkrankung wird vermutlich durch genetische Faktoren beeinflusst, da oftmals mehrere Frauen innerhalb einer Familie betroffen sind. Häufig tritt ein Lipödem in Phasen hormoneller Umstellung auf, wie in der Pubertät, während einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren und kann durch diese hormonellen Schwankungen zusätzlich verschlimmert werden. Dadurch ist davon auszugehen, dass auch der Hormonhaushalt eine erhebliche Rolle beim Auftreten und Voranschreiten der Erkrankung hat.

 

Die Erkrankung wird in drei Stadien eingeteilt, die jedoch lediglich die äußere Erscheinung beschreiben – also wie weit die krankhafte Vermehrung der Fettzellen bereits fortgeschritten ist. Die Stadien geben keine Auskunft über die Intensität der Beschwerden, die individuell sehr unterschiedlich ausfallen können.

Typische Symptome eines Lipödems sind eine symmetrische Fettvermehrung, meist an Beinen und Armen, während die Hände und Füße schlank bleiben. Betroffene leiden häufig unter Druck- und Berührungsschmerzen, einer Neigung zu blauen Flecken schon bei leichtem Druck, einer fortschreitenden Verhärtung des Gewebes, einem intensiven Schweregefühl und einer ausgeprägten Kälteempfindlichkeit in den betroffenen Bereichen.

Wenn Sie noch mehr über die Erkrankung erfahren möchten, lesen Sie unseren Artikel: "Was ist eigentlich dieses Lipödem?"

 

Was ist ein Lymphödem?

Auch beim Lymphödem handelt es sich um eine chronische Erkrankung, die derzeit nicht heilbar ist. Es handelt sich hierbei um eine Schwellung, die durch eine Ansammlung von Lymphflüssigkeit im Gewebe verursacht wird. Diese entsteht, wenn das Lymphsystem blockiert oder beschädigt ist und die Lymphflüssigkeit nicht mehr ausreichend abtransportiert werden kann, was zu einem Lymphstau führt. Häufig sind Arme und Beine betroffen, aber auch andere Körperregionen können betroffen sein – anders als beim Lipödem sind beim Lymphödem auch Hände und Füße von den Schwellungen betroffen.

Es gibt 2 Haupttypen des Lymphödems:

  • Primäres Lymphödem: Eine erblich bedingte Form, die durch einen fehlerhaften Aufbau des Lymphsystems entsteht, beispielsweise durch eine unzureichende Anzahl an Lymphgefäßen.
  • Sekundäres Lymphödem: Dieser Typ macht ca. 95 Prozent der Fälle aus und wird durch äußere Faktoren wie Verletzungen, chirurgische Eingriffe, Strahlentherapie oder Infektionen ausgelöst.

 

Je nach Schweregrad wird das Lymphödem in vier Stadien eingeteilt. Zu den häufigsten Symptomen zählen Schwellungen, die meist asymmetrisch auftreten, ein Schwere- und Spannungsgefühl, sowie Hautveränderungen. Des Weiteren wird die Haut empfindlicher gegenüber Reizungen und Entzündungen.

 

Warum ist die Unterscheidung der beiden Erkrankungen wichtig?

Die Unterscheidung zwischen Lipödem und Lymphödem ist essenziell, da beide Erkrankungen unterschiedliche Ursachen, Verläufe und Behandlungsmethoden haben. Eine fehlerhafte Diagnose kann dazu führen, dass die Therapie nicht die gewünschte Wirkung zeigt oder die Beschwerden sich sogar verschlimmern.

Beim Lipödem liegt der Fokus auf Schmerzreduktion, Bewegung, Kompression und in manchen Fällen chirurgischen Eingriffen wie der Liposuktion. (Erfahren Sie mehr über Die Behandlungsmöglichkeiten beim Lipödem )
Das Lymphödem hingegen erfordert eine komplexe physikalische Entstauungstherapie, die manuelle Lymphdrainage, Kompression, Hautpflege und gezielte Bewegungsprogramme umfasst.

Ohne die richtige Behandlung können schwerwiegende Komplikationen auftreten. Ein unbehandeltes Lipödem kann sich beispielsweise zu einem Lip-Lymphödem entwickeln, das noch schwieriger zu behandeln ist. Beim Lymphödem können zudem Gewebeschäden, Entzündungen oder sogar offene Wunden entstehen.
Eine frühzeitige Diagnose ermöglicht nicht nur die passende Therapie, sondern bietet Betroffenen auch psychologische Entlastung, da sie ihre Beschwerden besser verstehen und gezielt handeln können.

 


Fazit

Lipödem und Lymphödem sind zwei eigenständige Erkrankungen, die zwar einige Gemeinsamkeiten aufweisen, jedoch unterschiedliche Ursachen und Behandlungsmethoden aufweisen. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um die Beschwerden zu lindern, Komplikationen vorzubeugen und die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig zu verbessern.
Während beim Lipödem der Fokus auf Schmerzreduktion und möglicherweise chirurgischen Eingriffen liegt, steht beim Lymphödem die Entstauung des Gewebes im Vordergrund. Beide Erkrankungen zeigen, wie wichtig individuelle Therapieansätze und spezialisierte Betreuung sind.

Neben der medizinischen Behandlung ist der Austausch mit anderen Betroffenen von großer Bedeutung. Durch gegenseitige Unterstützung und das Teilen von persönlichen Erfahrungen kann die Lebensqualität zusätzlich verbessert werden. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Artikel über die Lipödem Heldinnen Community – ein Ort für Aufklärung, Austausch und gegenseitige Unterstützung.

Gezielte Aufklärung und der Zugang zu Informationen sind der Schlüssel, um Betroffenen zu helfen und Missverständnisse zu vermeiden.


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